Schulter
Arthrose
künstlicher Gelenkersatz
Bei einer Arthrose im Schultergelenk kommt es zu einer Ausdünnung des gelenkbildenden Knorpelgewebes. Mit zunehmender Ausdünnung des Gelenkknorpels werden die Bewegungen im Schultergelenk schmerzhaft. Jeder Mensch entwickelt Arthrosen. Etwa ab dem 65. Lebensjahr gibt es praktisch keinen Menschen mehr ohne Zeichen von Gelenkverschleiß. Ursachen für die Verschleißerkrankung des Gelenkknorpels sind neben dem Lebensalter u. a. Unfallmechanismen, Kortisontherapie oder rheumatische Erkrankungen und Sehnenrisse.
Video: Inverse Prothese | Schulter
Wann operieren?
Ist die Arthrose des Schultergelenkes so weit fortgeschritten, dass konservative Therapiemaßnahmen und / oder eine arthroskopische Operation keine Schmerzreduktion mehr bringen, so ist der künstliche Schultergelenkersatz (Endoprothese) die Therapie der Wahl.
Was passiert bei der OP?
Es gibt unterschiedliche Modelle für den künstlichen Schultergelenkersatz. Das jeweilig zu verwendende Modell richtet sich zum einen nach dem Ausmaß der Gelenk- inklusive Muskel- und Sehnenzerstörung, und zum anderen nach dem Patientenanspruch, Aktivität und Alter. Die Schultergelenkersatzoperation erfolgt unter stationären Bedingungen.
Nachbehandlung
Nach einer solchen Operation ist in der Regel eine Ruhigstellung in einer Bandage zur Nacht für 6 Wochen erforderlich. Nach der Entlassung sollte die Bewegungstherapie, ggf. in Form einer stationären / ambulanten Anschlussheilbehandlung, weiter fortgeführt werden. Mittels Physiotherapie und anhand eines individuellen Nachbehandlungsprogramms wird anschließend die Schulterfunktion wieder hergestellt. In der Zeit der Ruhigstellung ist in der Regel auch Schreibtischarbeit nur eingeschränkt möglich, körperlich arbeitende Patienten müssen mit einer Arbeitsunfähigkeitszeit von 2 bis 4 Monaten rechnen.