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Knie

Kreuzband­verletzungen
Seitenband­verletzungen

Das vordere und das hintere Kreuzband sind die zentralen Stabilisatoren des Kniegelenkes. Außerdem verfügt das Gelenk über ein Innen- und Außenband. Bandverletzungen entstehen oft durch indirekte Krafteinwirkung mit Verdrehung des Gelenkes, häufig beim Sport.

Wann operieren?

Manche Bandverletzungen können konservativ mittels zeitweiser Ruhigstellung in einer Schiene behandelt werden. Ausgeprägte Zerreißung mehrerer Bänder macht in seltenen Fällen eine sofortige operative Reparatur notwendig. Bei der Verletzung des vorderen oder hinteren Kreuzbandes ergibt sich die Notwendigkeit zur Operation bei dem subjektiven Gefühl der Gelenkinstabilität, bei jungen Menschen, bei sportlicher Aktivität und bei Begleitverletzungen.

Was passiert bei der OP?

Eine Kreuzbandoperation erfolgt mittels arthroskopischer Technik. Über einen kleinen Schnitt wird eine Kniebeugesehne entnommen. Diese wird anstelle des Kreuzbandes über entsprechende Bohrkanäle in das Gelenk eingebracht und hier über Metallplättchen und ggf. Schrauben befestigt.

Nachbehandlung

Nach der Kreuzbandoperation bedarf es der Teilbelastung des Beines an Unterarmgehstützen und der medikamentösen Thromboseprophylaxe. Mittels Physiotherapie und anhand eines individuellen Nachbehandlungsprogramms wird anschließend die Kniefunktion wiederhergestellt. Für 6 Wochen wird das Gelenk durch eine spezielle Schiene stabilisiert. Die Arbeitsunfähigkeit nach einem solchen Eingriff beträgt für Schreibtischtätigkeiten 14 bis 21 Tage, für körperliche Arbeit 10 bis 12 Wochen. Sportliche Tätigkeiten können nach 6-12 Monaten wieder aufgenommen werden.

Die Kreuzbandoperation

Ausführliche Informationen zu Kreuzbandverletzungen und -operationen finden Sie hier.